Zwanzig Jahre nach der großen Pestepidemie in Europa wird in Loxstedt, ca. 1 km südlich von Bremerhaven an der Unterweser, eine Kapelle errichtet. Am Marschenrand auf einem Sandrücken platziert, auf Feldsteinen gegründet, aus gebrannten Ziegeln ausgeführt und mit drei Kreuzgewölben mit rechteckig profilierten Rippen überspannt. Das soll 1374 gewesen sein.
Ein großartiger Schatz hat sich im Innern des ältesten Bauabschnittes erhalten: das mittelalterliche Deckenbild, eine Kalkmalerei des frühen 15. Jh., wurde 1910 bei Renovierungsarbeiten entdeckt.
Einzigartig in Nordwestdeutschland ist die Malerei im zweiten Gewölbe von Westen: ein Pestzyklus des späten Mittelalters, ein Programm von vier Bildeinheiten, deren Mittelpunkt der "Loxstedter Totentanz" ist.
Die Denkmalorgel auf der Westempore weist eine wechselhafte Geschichte auf: begonnen um 1769 von Orgelbauer Schreiber aus Glücksstadt, Fortführung 1785 durch Wilhelmi aus Stade mit Änderung der Schreiberschen Disposition, schließlich 1789 Fertigstellung durch W. Witzmann aus Nesse bei Loxstedt.
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